Trockenbauplatten für den Brandschutz
Gips-Trockenbauplatten für Brandschutz im Innenausbau weisen per se schon mal einen gewissen Schutz auf, denn das kristallin gebundene Wasser in den Platten (etwa 23 %) verdampft bei Hitzeeinwirkung und kühlt die ganze Konstruktion eine gewisse Zeit lang. In der Baustoffklasse A1 sind Trockenbauplatten nicht brennbar, sie bestehen in diesem Fall aus einem nicht brennbaren Glasfaservlies mit einem Gipskern. Die Wirkung einer Brandschutzplatte und Feuerschutzplatte wird über die Feuerwiderstandsklasse definiert. Je dicker die Gesamtbeplankung, desto länger hält die Konstruktion der Brandbeanspruchung stand und desto günstiger ist die Feuerwiderstandsklasse. Spezielle Brandschutzplatten fallen deshalb oft aus dem üblichen 12,5-mm-Raster raus, die Plattenstärke liegt zwischen 15 und 40 mm. Ab 40 mm Gesamtstärke wird zwei- bis dreilagig gearbeitet, um die Trockenbauplatten möglichst feuerfest zu fertigen. Um die Stabilität der Platte bei verdunstendem Wasser zu gewährleisten, sind diese Platten armiert, zum Beispiel mit einem (nichtbrennbaren) Glasfaservlies auf beiden Seiten und/oder durch eine Faserarmierung des Gipskerns. Für Brandschutzkonstruktionen bei Trennwänden sind mitunter andere Abstände für die Profile zu beachten. Auch die Befestigungspunkte der tragenden Randprofile sind abhängig von der Wandhöhe definiert.